Schönheit bulgarischer Gebirge

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Sicheres Verhalten im Gebirge

Für die Leute die sich im Gebirge erholen

Abgesehen davon, ob der Ausflug einen, zwei oder mehrere Tage dauern wird, ist es das Erste, was gemacht werden muss, die vorgezeichnete Touristenmarschroute gut zu durchdenken. Man muss einen Zeitplan ausarbeiten, wobei man die Fahrpläne der zu benutzenden Transportmittel in Betracht zieht. Wenn die Tour für mehrere Tage und mit mehreren Leuten vorgesehen ist, müssen die Marschroute und die Rastzeiten unter Berücksichtigung aller Teilnehmer gemacht werden. Es ist erwünscht, die Ausrüstung sorgfältig zu wählen und vorher eine Liste der nötigsten Sachen anzufertigen:
– Zelt, Schlafsack und Unterlegplane aus mikroporöser Materie
– Unterwäsche, warme Kleidung, Strümpfe, Jacke mit Kapuze (Schutz gegen Wind und Regen)
– Bequeme und feste Schuhe, Mütze und Handschuhe (im Winter)
– Mehrzweckmesser, Streichhölzer und Taschenlampe (mit Ersatzbatterien)
– Proviant (mindestens für einen Tag), Flasche mit Wasser (unbedingt)
– Toilettenutensilien
– Unbedingt Kompass und Touristenkarte.
Außer den aufgezählten Sachen (die Liste könnte auch länger sein), für den normalen Verlauf der Marschroute ist es wünschenswert folgende Regeln zu beachten:

Das ABC zum Überleben im Gebirge

– Bemühen Sie sich beim Einbruch der Nacht nicht im Freien zu bleiben!
– Tragen Sie mit sich die nötigste Medizin und Verbandmittel.
– Wenn sich eine Änderung der Marschroute ergibt, benachrichtigen Sie ihre Nächsten oder den Bergrettungsdienst.
– Melden Sie sich in den Marschroutehütten an und wenn es nötig ist, Gebirgsrettungsdienst, Notdienst – Tel.: (02) 963 2000, Handy : 088 14 70
– Bei starkem Wind, Nebel und Schneefall gehen Sie nur auf markierten Wanderwegen, indem Sie die Art der Markierung beachten!
– Bei Gewitter stellen Sie sich nie unter einen Baum, überqueren Sie keine Wasserflächen, nehmen Sie alle Metallgegenstände vom Körper weg!
– Schützen Sie ihre Hände und Füße vorm Erfrieren! Bei Bedarf reiben Sie die frierenden Körperteile mit einem trockenen Tuch bis zur Wiederherstellung der Empfindlichkeit.
– Achten Sie auf Lawinenreviere! Setzen Sie sich oder legen Sie sich nie in den Schnee wenn Sie Müdigkeit verspüren! Vergessen Sie nicht, dass der „Weiße Tod“ auf Schritt und Tritt lauert!
– Sollten Sie sich verirrt haben, organisieren Sie eine Notunterkunft in den oberen Waldregionen des Gebirges! Nur nicht in Panik geraten! Befolgen Sie die vernünftigen Ratschläge ihrer Mitwanderer!
Markierung im Gebirge
Die meisten Marschrouten in den bulgarischen Bergen sind gut markiert. Die Kennzeichen sind Anweisungszeichen, Warnzeichen und Verbotszeichen.
– Die Anweisungszeichen mit viereckiger Form (Informationstafeln) informieren über die allgemeinen Charakteristiken der Gegend, die Entfernung zwischen den Objekten oder den Asimutrichtungen (falls solche vorhanden sind). Die Anweisungszeichen mit Pfeilform dienen zur Markierung der Hauptrichtung, der Kurven und der Abzweigen zu den nahen Objekten.
– Die Warnzeichen dienen zur Markierung von Gefahren und Hindernissen auf der Marschroute (Gegenden mit Lawinengefahr, Steinsturz, Donneraktivität u.a.)
– Die Verbotszeichen zeigen die Objekte und Gegenden, die nicht besucht werden dürfen. Die touristischen Marschrouten in den bulgarischen Bergen sind meistens durch die für Europa standardisierte 4-farbige sommerliche Streifenmarkierung gekennzeichnet. Sie besteht aus vier Hauptfarben ( rot, blau, grün, gelb) und weiß als eine Hilfsfarbe. Jede Marschroute hat eine Hauptfarbe in der Mitte und weiße Farbe oben und unten, wobei die rote Farbe vorwiegend bei Bergkämmen verwendet wird. Sie wird an Bäume, Felsen, Steine, Gebäude, Masten, Markierpfähle, Schilder u.a. aufgetragen. Unbedingt verfolgt sie die Marschroute vom Anfang bis zum Ende. Zwei Markierungen mit der gleichen Farbe bei zwei verschiedenen Marschrouten dürfen sich nicht kreuzen.
Die winterliche Streifenmarkierung wird durch hohe Pfähle aus Metall oder aus Kunststoff in weißer oder gelber Farbe, die die ganze Marschroute entlang gestellt sind, gekennzeichnet. Man kann sie bemerken auch sogar bei einer dicken Schneedecke.