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Die Stadt (4000 Einwohner) liegt im zentralen Kasanlaker Talkessel, nahe dem Fluss Tunsha, in den Nordhängen des Gebirges Sredna Gora. Sie ist 22 km westlich von Kasanlak, 33 km östlich von Karlovo und 4 km südlich von der Fernverkehrsstraße Sofia– Karlovo–Burgas entfernt. Heilbad von nationaler und internationaler Bedeutung.
Geschichte
Die geschichtlichen Nachweise über den Ort sind spärlich, aber bei den Bauarbeiten für das neue Sanatorium stieß man 1939–1940 auf Reste römischer Bäder (und auf eine altertümliche christliche Kirche). Das lässt darauf schließen, dass schon in römischer Zeit das Mineralwasser genutzt wurde.
Der heutige Ort entstand in der Zeit nach der Befreiung (1878) und wurde Pavel Banja nach dem Namen von Pavel Popovitsch, dem ersten Kommandant von Kasanlak, genannt. Er siedelte sich unweit der heutigen alten Bäder an und half den Menschen aus der Umgebung, eine Siedlung zu bauen, wobei man für einen Tag 130 Häuser aufgebaut hatte.
Das Heilbad Pavel Banja verdankt seinen Ruhm der Heilkraft des Mineralwassers, dessen Temperatur 49–56°C beträgt, die leichtmineralisiert ist und Radon, Silizium und Fluor enthält. Es gibt 7 Mineralquellen mit einer Kapazität von 950 l/min. Die Bäder helfen bei degenerativen Erkrankungen, bei Entzündungskrankheiten der Gelenke, des peripheren Nervensystems, der Wirbelsäule u.a. Besonders gut sind die Ergebnisse bei der Heilung von Plexit, Ischias, Radikulitis. Das Krankenhaus in Pavel Banja ist spezialisiert für Rehabilitation von Bandscheibenschaden. Im Heilbad hat man einen großen Heilungskomplex errichtet, der über 500 Betten, moderne medizinische Ausrüstung und verschiedene Heilungs- und Nebengebäude verfügt. Ein 200 Dekar großer Park umschließt den Komplex mit vielen Bäumen und Gebüschen. Es gibt ein großes Freibad und einen Strandkomplex (das Schwimmbecken hat olympische Dimensionen). Für diese, die sich behandeln lassen oder sich erholen wollen gibt es gut eingerichtete Familienhotels, es werden auch Privatquartiere angeboten.
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche „Sv. Bogorodiza“. Das Brunnen-Denkmal der gefallenen Soldaten. Das Denkmal des hier geborenen Opernsängers Todor Masarov.
In Pavel Banja und der Umgebung bewahrt man eine Reihe von Volksbräuchen; darunter sind die Kukeri-Spiele, die im Februar durchgeführt werden. Die Kukeri von Pavel Banja sind besonders attraktiv, deshalb sind sie im ganzen Land berühmt.
Sehenswürdigkeiten in der Umgebung
– Die Gegend Dabravata – 2 km westlich vom Kurort.
Die Gegend liegt inmitten Wäldern, Wiesen und frischer Luft, die außerordentlich beruhigend auf das Herzsystem und die Lungen wirken und einen bewiesenen Effekt haben.
– Das Wasser von der Quelle Isvora (2 km südlich vom Kurort) unterstützt besonders das Ausscheidungssystem des Organismus.
– Im Dorf Turija (4 km nach Süden) kann man das Geburtshaus des großen Schriftstellers-Humorist Tschudomir und die ethnografische Ausstellung „Naschenzi“ sich ansehen. Die gepflegte Lesestube trägt den Namen ihres talentierten Mitbewohners.
– Im Dorf Gabarevo (6–7 km nach Nordwesten) ist das Dschananova- Haus, das zum Museum erklärt wurde, sehr interessant, wo Vassil Levski 1869 das Revolutionskomitee gegründet hat. Museenausstellung mit einer Gemäldegalerie. Ausgestellt sind Werke, die dem Apostel gewidmet sind und es gibt eine Ausstellung des Privatbesitzes der Malerin – Grafikerin und Dichterin Petrana Klissurova. Das Gotteshaus „Sv. Georgi“. Der Uhrturm.
– Im Dorf Tarnitschene (ein Nachbardorf von Gabarevo) gibt es eine Filiale der Kunstgalerie von Kasanlak mit Werken von Detschko Stoev, Stefan Jankulov, Christo Forev, Skulpturen von Ivan Topalev, sowie eine ständige Ausstellung von Holzplastiken bearbeiteter Naturformen des Künstlers Christo Jotov.
– Im Dorf Gorno Sachrane (7 km nach Norden) funktioniert die Attraktionsgaststätte „Bate Mitko“ mit einer Bar, Diskothek, einem offenen Bassin, einem exotischen Zoo mit Krokodilen, einem Jaguar, Schildkröten, Rehen, Hirschen, Bergziegen, Papageien u.a.