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Klima und Wetter in Bulgarien

Bulgarien ist mittlerweile zu einem sehr beliebten Urlaubsland der Deutschen geworden, unter anderem auch wegen des deutlich wärmeren Klimas und dem schönen Wetter an den Stränden des Landes. Im Wesentlichen ist Bulgarien in fünf Klimazonen eingeteilt, wobei der weitaus größte Teil des Landes im Kontinentalklima liegt.

In der Donauebene, der Gegend um Sofia sowie um die Stara Planina herum herrscht gemäßigtes Kontinentalklima. Das heißt, es gibt kalte Winter mit viel Schnee und Niederschlägen sowie sehr heiße Sommer, die z.T. sehr trocken sein können. In diesem Gebiet liegen auch die größten Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter. Der Winter kann schon mal Temperaturen von -25 Grad Celsius aufweisen, während das Thermometer im Sommer auch auf 40 Grad Celsius klettern kann. Vor allem in der zweiten Julihälfte sowie im August gibt es wenig Niederschläge. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt etwa 12 Grad Celsius.

In der Oberthrakischen Tiefebene, den niedrigen Lagen der Stara Planina, der Gegend um Plovdiv und Stara Sagora sowie im Kjustendiler Becken herrscht ein kontinentales Übergangsklima. Die Sommer sind hier ähnlich heiß wie im gemäßigten Kontinentalklima, dauern jedoch länger und die Winter sind deutlich milder. Besonders der Juli und August sind oft extrem trocken. Gelegentliche heftige Gewitter können jedoch auch mal für starke Niederschläge sorgen.

Mediterranes Übergangsklima tritt besonders in den Ostrhodopen, im Strandshagebirge sowie im Tal der Struma auf. Die Sommer sind heiß und sonnenreich. Der sonnenreichste Ort Bulgariens liegt in dieser Klimazone und ist der Kurort Sandanski. Die Winter zeichnen sich durch sehr milde Temperaturen aus. Selbst der kälteste Monat, der Januar, erreicht selten Temperaturen unter null Grad Celsius. Dementsprechend liegt der Jahresdurchschnitt der Temperaturen bei 15 Grad Celsius und damit deutlich höher als in der gemäßigten Kontinentalklimazone. Die Wintermonate sind meist sehr niederschlagsreich, Schnee gibt es hier jedoch nur selten.

Die beiden beliebtesten Touristengebiete am Sonnenstrand bei Burgas und Goldstrand bei Varna werden stark vom Klima des Schwarzen Meeres geprägt. Durch das Meer, der hier als Wärmespeicher dient, sind die Temperaturunterschiede im Winter und Sommer wesentlich geringer. Das heißt die Sommer sind weniger heiß und die Winter weniger kalt. Die meisten Niederschläge fallen hier im Frühjahr sowie im Herbst. Aber auch im Winter fallen einige Niederschläge. Die Sommer sind meist sehr trocken, doch auch hier kann es gelegentlich zu starken Schauern kommen. Der Wind kommt hier meist vom Meer. Die meisten Sonnenscheinstunden gibt es hier im Juli. In diesem Monat ist auch die Luftfeuchtigkeit am geringsten. Während der Sommermonate liegen die Temperaturen meist bei angenehmen 25 Grad Celsius, es kann aber auch weitaus heißer werden.

Für das Pirin- und das Rilagebirge ist ein ausgeprägtes Hochgebirgsklima typisch. Die Temperaturen liegen im ganzen Jahr unter denen der anderen Klimazonen Bulgariens. Mit 1200 mm Niederschlag im Jahr fällt hier etwa das doppelte an Niederschlag als im gemäßigten Kontinentalklima. Oft bietet der ganze Winter von November bis April sehr gute Wintersportmöglichkeiten durch eine geschlossene Schneedecke.