Die bulgarischen National- und Naturparks..

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Der Nationalpark Pirin

Ein weiterer Nationalpark ist der Pirin Nationalpark im Südwesten des Landes mit 40.000 Hektar. Auch er gehört zu einem gleichnamigen Gebirge. Der größte Teil dieses Nationalparks ist mit Wald bedeckt, wobei alte Schwarzkiefern dominieren. Etwas Einzigartiges ist der Wald der Panzerkiefern mit teilweise uralten Exemplaren. Wer durch den Pirin Nationalpark wandert, der trifft aber nicht nur auf Wald, denn das mediterrane Klima erlaubt eine sehr artenreiche Flora und Fauna. In dem – in verschiedene Zonen gegliederten – Park kann man sich kaum satt sehen und hören, so vielfältig ist das Angebot: Über 1000 unterschiedliche Pflanzenarten, knapp 100 Vogel- und 42 Säugetierarten wurden gezählt, so dass die Naturliebhaber unter Ihnen sicherlich voll auf ihre Kosten kommen. In einigen Teilen ist die Äskulapnatter zu finden, besonders interessant ist es aber, Falken und Adler beim Kreisen über ihren Horsten zu beobachten. Eine spezielle europäische Stiftung betreibt hier im Park ein Projekt zum Schutze der Wölfe und ist gerade dabei, ein Großraubtierzentrum ins Leben zu rufen. Pflanzenliebhaber finden übrigens in den höheren Lagen Edelweiß sowie den Pirin-Mohn.

Der Nationalpark Pirin, der in die UNESCO Liste für Weltnaturerbe aufgenommen wurde, beheimatet rund 40 über 2500 Meter hohe Berge, unter anderem den zweithöchsten Berg Bulgariens, den 2915 Meter hohen Wichren. Besonders erwähnenswert sind zudem die über 160 Seen, in denen sich teilweise Forellen tummeln, sowie die über 70 heißen Quellen. Beides stellen ganz besondere Anziehungspunkte für den Tourismus dar.

Urlaub im Pirin Nationalpark bedeutet demnach schwerpunktmäßig zu wandern, Bergtouren zu unternehmen, die einmalig schöne Landschaft zu genießen sowie Erholung zu suchen und zu finden.