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Nikopol

Die Stadt (5108 Einwohner, ca 100 m NN) liegt terrassenförmig auf ein paar Hügeln am rechten Ufer der Donau, 3 km östlich von der Mündung des Ossam. Nikopol befindet sich 54 km nordöstlich von Pleven, 51 km nordwestlich von Svistov und 95 km östlich von Orjachovo.
Nikopol ist die kleinste bulgarische Donaustadt.

Geschichte

Die heutige Stadt blickt auf eine lange ereignisreiche Geschichte zurück. Nikopol geht auf die antike Stadt Securisca zurück, die 169 der römische Kaiser Marc Aurel bauen ließ. Der byzantinische Kaiser Heraclius gab der Stadt ein paar Jahrhunderte später (nach dem Sieg über die Daker) den Namen Nicopolis (Stadt der Siege). Nikopol war die letzte von Zar Ivan Schischman (– 1395) verteidigte Festung des 2. Bulgarischen Reiches. Er starb hier den Heldentod in einem ungleichen Kampf gegen die osmanischen Eindringlinge. Küçük Stambul (das kleine Istanbul) gennant, bewahrte Nikopol jahrhundertelang seine Position als wichtiger Hafen, starke Festung, Militär-, Verwaltungs- und Handelszentrum. Hier fand die Schlacht zwischen den Türken und dem polnischen König Wladyslaw III Warnenczyk und dem ungarischen König Sigismund. Auf verschiedenen Landkarten wurde Nikopol als größte Hafenstadt an der Unteren Donau verzeichnet. Ab 1860 legen hier die österreichischen Schiffe an.

Nach der Befreiung verwandelte sich Nikopol in eine landwirtschaftliche Handwerkerstadt.
Dank der schönen Umgebung und der ereignisreichen Vergangenheit ist Nikopol eines Besuches wert.
Sehenswertes. Der Brunnen von Elia (Sütlijka) wurde im 2. Jh. zu Ehren der früh verstorbenen Gattin des römischen Bürgers Fronton errichtet, der auf einer zierlichen Grabplatte seinen Kummer zum Ausdruck brachte. Im 19. Jh. ließ der gerührte Archäologe Degardin eine weitere Inschrift machen. Eine malerische Allee führt zum schönen Brunnen.
Die mittelalterliche Kirche Sveti Sveti Peter und Pavel (13. Jh.) Die Kirche Uspenie Bogoroditschno (Mariä Himmelfahrt, 1840) Im Hause von Zvjatko Smoljanov wird die Grabplatte des katholischen Bischofs Filip Stanislavov bewahrt (1654 verstorben), der 1651 das erste bulgarische kyrillisch gedruckte Buch verfasste und in Rom drucken ließ – das Gebetbuch Abagar. Das altertümliche Haus der Familie Smoljanovi diente Vassil Levski als Unterschlupf auf dem Wege nach Rumänien. Das Siegesdenkmal (1906) wurde auf einen der Stadthügeln zu Ehren der im Befreiungskrieg Gefallenen.
Kunstgalerie. Erhaltene Häuser aus der Zeit der Wiedergeburt, Kulturdenkmäler.

Sehenswürdigkeiten in der Umgebung:

– Die Überreste einer Felsenkirche, die 500 m östlich der Stadt liegen. Die Kirche gehörte zu einem Klosterkomplex aus dem 10.–11. Jh.
– Die Überreste der antiken Siedlung Securisca befinden sich auf dem Wege nach Tscherkoviza.
– Die Ruinen der von Ivan Schischman verteidigten Festung befinden sich im Park nahe der Stadt. Erhalten blieb ein großes Steintor mit eisernen Türen, das sogennante Tor von Schischman.
Die Gegånd verlockt zur Erholung mit seiner wilden Natur. Campingplatz.
– Am Donauufer wurden Erholugsecken angelegt, wo man in der Sonne liegen, angeln und Wassersport treiben kann.