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Pirin Nationalpark

Der Nationalpark Pirin befindet sich im ebenso genannten Gebirge südwestlich in Bulgarien. Es handelt sich um eine Gesamtfläche von ungefähr 40.000 Hektar – eingeschlossen hier ist auch der höchste Berg des Pirin-Gebirges, nämlich der 2.914 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Wichren. Der Park wurde bereits in der Liste der „Natura 2000“-Schutzgebiete registriert.

„Natura 2000“ ist die Bezeichnung für ein flächendeckendes Netzwerk von Schutzgebieten, die innerhalb der EU entsprechend der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (92/43/EWG) errichtet wurden. Ziel und Zweck ist es hier, wildlebende heimische Tier- und Pflanzenarten in ihren natürlichen Lebensräumen zu schützen, dies betrifft selbstverständlich auch Vögel. Im Jahre 2010 deckte dieses Netzwerk 18 Prozent der Gesamtfläche Europäischen Union ab.

Der Nationalpark Pirin enthält 176 Trichterseen, die um weitere Seen während der Schneeschmelze ergänzt werden. Es handelt sich hier um 80 Prozent an Waldfläche, viele Schwarzkiefern – ebenso betreibt die Stiftung Europäisches Naturerbe („Euronatur“) ein Projekt, mit welchem wildlebende Wölfe geschützt werden.

Einer der ältesten Nadelbäume (gelegen 1.930 Meter über dem Meeresspiegel) im Nationalpark Pirin – und womöglich auch weltweit – ist die sogenannte „Bajkuschewa Mura“. Es ist dies eine Schlangenhautkiefer, die der Förster Konstadin Bajkuschew im Jahre 1897 entdeckte. Der Standort befindet sich 500 Meter südwestlich der Berghütte namens Banderiza, der sich am Weg von Bansko zur Berghütte namens Wichren beginnt. Hier startet man üblicherweise den Aufstieg zum Pirin-Gipfel. Der Baum ist 26 Meter hoch, 2,2 Meter im Durchmesser und hat einen Durchmesser von 7,8 Metern.

Die FFH-Richtlinie im Rahmen der Natura 2000 bildet mit ihren Artenschutzbestimmungen ein umfassendes juristisches Instrumentarium zum Arten- und Lebensraumschutz. Sie dienen der Absicht, die Bestimmungen über die biologische Vielfalt zu fördern und zu erhalten und ihre Zerstörung radikal zu stoppen.